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Nina Koidl und Henning Weidemann freuen sich, im Rahmen der 4. Ausgabe des Berlin - Paris Galerienaustauschs eine neue Videoarbeit der belgischen Künstlerin Sophie Nys zu zeigen. Sophie Nys wird von der Galerie Emmanuel Hervé in Paris vertreten.
Das Thema des Filmprojekts, der Parque do Flamengo in Rio de Janeiro, wurde zwischen 1954 und 1959 von Roberto Burle Marx entworfen und 1965 fertiggestellt. Burle Marx (1909 - 1994), Maler, Sänger, Bildhauer und Landschaftsforscher, gilt als der außergewöhnlichste Landschaftsarchitekt des 20. Jahrhunderts. 1932 gestaltete er seinen ersten Garten für ein Privathaus, das von den Architekten Lucio Costa und Gregori Warchavchik entworfen wurde. Die folgenden ca. 3000 Entwürfe verschafften Burle Marx unumstrittenen Weltruhm. Zudem führte er die moderne Landschaftsarchitektur in Brasilien ein.
Die urbanen und architektonischen Projekte in dem Gebiet - inklusive des Museum of Modern Art - wurde von dem Architekten Afonso Reidy (1909 - 1964) und Burle Marx koordiniert.
Der 7km lange Park, mit einer Gesamtfläche von 1.200.000 qm, bietet Platz für eine Schnellstraße, einen künstlichen Strand, Bänke, Brücken, Tunnel, Museen, Denkmäler, ein Erholungsgebiet und vor allem Platz für über 1000 Pflanzen und Bäume.
„Burle Marx glaubte, dass die Sammlung, Bestimmung, Verbreitung und Zusammensetzung der brasilianischen Pflanzenwelt in öffentlichen Parkanlagen in dieser Vielfalt und bemerkenswerten Gestaltung letztendlich dabei helfen könnte, die Wildnis der vom Aussterben bedrohte Umwelt Brasiliens in eine vertraute Erfahrung umzuwandeln, die jeder versteht, schätzt und sie deshalb schließlich schützt.“ (Rossana Vaccarino)
Ziel des Projektes ist ein halbdokumentarischer Film, dessen Hauptdarsteller ein Park ist, der unbestreitbar eine soziale Funktion hat. Die Filmmusik wurde von dem US-amerikanischen Musiker und Klangkünstler Arto Lindsay komponiert und orientiert sich an den Pflanzen, die Burle Marx für den Parque do Flamengo gewählt hat.
Sophie Nys (geboren 1974 in Antwerpen, lebt und arbeitet in Brüssel) interessiert sich für Geschichte: Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie, die Geschichte von bedeutenden Persönlichkeiten oder der diktatorischen Ausübung von Macht. Das Interesse an geschichtlichen Ereignissen wird in der Arbeit der Künstlerin durch thematische Abwandlungen und Variationen sichtbar. Ohne dabei oberflächlich zu werden, behalten ihre Installationen und Videoarbeiten, wenngleich sie teilweise ironisch erscheinen, ihre Eloquenz als poetische Überlegungen von Sophie Nys‘ Themen, die sie aus dem Alltag ableitet. Aktuelle Einzel- und Gruppenausstellungen: CIRCUIT, Centre d'art Contemporain, Lausanne (solo); ProjecteSD, Barcelona (Kurator: Moritz Küng; solo); Kunsthalle Zürich; Galerie Emmanuel Hervé, Paris (solo); Wiels, Brüssel (Kuratoren: Elena Filipovic & Anne-Claire Schmitz); Galerie Greta Meert, Brüssel (solo).
In the context of the 4th Berlin - Paris gallery exchange, Nina Koidl and Henning Weidemann are pleased to present the video work Parque do Flamengo by the Brussels based artist Sophie Nys represented by Galerie Emmanuel Hervé, Paris.
The subject of this film project, Parque do Flamengo in Rio de Janeiro, was designed by Roberto Burle Marx between 1954 and 1959 and finally completed in 1965. Burle Marx (1909-1994) was next to a painter, singer, sculptor and landscape ecologist the most extraordinary landscape architect of the twentieth century.
In 1932 he made his first garden for a private residence designed by the architects Lucio Costa and Gregori Warchavchik. The 3000 designs that will follow gave Burle Marx undisputed world fame and he is also considered responsible for introducing modernist landscape architecture in Brazil.
The urban and architectural projects for the new area - including the Museum of Modern Art - were under the management of architect Afonso Reidy (1909-1964) and Burle Marx.
The park, seven kilometers long, with a total area of 1.200.000 m2, provides space for an expressway, an artificial beach, banks, bridges, tunnels, museums, monuments, recreation and above all, more than 1000 plants and trees.
„Burle Marx believed that the collection, identification, propagation, and recomposition of the Brazilian flora in urban parks in such large masses and such striking compositions would in the end help turn the wilderness of Brazil’s endangered environment, into an intimate experience that everybody could understand, value, and therefore eventually protect.“ (Rossana Vaccarino)
Objective of the film project is a semi-documentary film whose main character is a park with an undeniable social role. Arto Lindsay was asked to compose the soundtrack based on the plants used by Burle Marx in the Parque do Flamengo.
Sophie Nys (born 1974 in Antwerp, lives and works in Brussels) is interested in history: art history, history of philosophy, history of the great figures of history or dictatorial practices of power. This eclecticism of centers of interest around the historical practice is found in the work of the artist in the form of thematic declinations and variations. Far from being flippant, her installations and video work, though seemingly ironic, maintain their eloquence as poetic reflections on her subjects derived from the every day. Recent solo and group exhibition includes: CIRCUIT, Centre d'art Contemporain, Lausanne (solo); ProjecteSD, Barcelona (curator Moritz Küng; solo); Kunsthalle Zürich; Galerie Emmanuel Hervé, Paris (solo); Wiels, Brussels (curator Elena Filipovic & Anne-Claire Schmitz); Galerie Greta Meert, Brussels (solo).
Nina Koidl und Henning Weidemann freuen sich, im Rahmen der 4. Ausgabe des Berlin - Paris Galerienaustauschs eine neue Videoarbeit der belgischen Künstlerin Sophie Nys zu zeigen. Sophie Nys wird von der Galerie Emmanuel Hervé in Paris vertreten.
Das Thema des Filmprojekts, der Parque do Flamengo in Rio de Janeiro, wurde zwischen 1954 und 1959 von Roberto Burle Marx entworfen und 1965 fertiggestellt. Burle Marx (1909 - 1994), Maler, Sänger, Bildhauer und Landschaftsforscher, gilt als der außergewöhnlichste Landschaftsarchitekt des 20. Jahrhunderts. 1932 gestaltete er seinen ersten Garten für ein Privathaus, das von den Architekten Lucio Costa und Gregori Warchavchik entworfen wurde. Die folgenden ca. 3000 Entwürfe verschafften Burle Marx unumstrittenen Weltruhm. Zudem führte er die moderne Landschaftsarchitektur in Brasilien ein.
Die urbanen und architektonischen Projekte in dem Gebiet - inklusive des Museum of Modern Art - wurde von dem Architekten Afonso Reidy (1909 - 1964) und Burle Marx koordiniert.
Der 7km lange Park, mit einer Gesamtfläche von 1.200.000 qm, bietet Platz für eine Schnellstraße, einen künstlichen Strand, Bänke, Brücken, Tunnel, Museen, Denkmäler, ein Erholungsgebiet und vor allem Platz für über 1000 Pflanzen und Bäume.
„Burle Marx glaubte, dass die Sammlung, Bestimmung, Verbreitung und Zusammensetzung der brasilianischen Pflanzenwelt in öffentlichen Parkanlagen in dieser Vielfalt und bemerkenswerten Gestaltung letztendlich dabei helfen könnte, die Wildnis der vom Aussterben bedrohte Umwelt Brasiliens in eine vertraute Erfahrung umzuwandeln, die jeder versteht, schätzt und sie deshalb schließlich schützt.“ (Rossana Vaccarino)
Ziel des Projektes ist ein halbdokumentarischer Film, dessen Hauptdarsteller ein Park ist, der unbestreitbar eine soziale Funktion hat. Die Filmmusik wurde von dem US-amerikanischen Musiker und Klangkünstler Arto Lindsay komponiert und orientiert sich an den Pflanzen, die Burle Marx für den Parque do Flamengo gewählt hat.
Sophie Nys (geboren 1974 in Antwerpen, lebt und arbeitet in Brüssel) interessiert sich für Geschichte: Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie, die Geschichte von bedeutenden Persönlichkeiten oder der diktatorischen Ausübung von Macht. Das Interesse an geschichtlichen Ereignissen wird in der Arbeit der Künstlerin durch thematische Abwandlungen und Variationen sichtbar. Ohne dabei oberflächlich zu werden, behalten ihre Installationen und Videoarbeiten, wenngleich sie teilweise ironisch erscheinen, ihre Eloquenz als poetische Überlegungen von Sophie Nys‘ Themen, die sie aus dem Alltag ableitet. Aktuelle Einzel- und Gruppenausstellungen: CIRCUIT, Centre d'art Contemporain, Lausanne (solo); ProjecteSD, Barcelona (Kurator: Moritz Küng; solo); Kunsthalle Zürich; Galerie Emmanuel Hervé, Paris (solo); Wiels, Brüssel (Kuratoren: Elena Filipovic & Anne-Claire Schmitz); Galerie Greta Meert, Brüssel (solo).
In the context of the 4th Berlin - Paris gallery exchange, Nina Koidl and Henning Weidemann are pleased to present the video work Parque do Flamengo by the Brussels based artist Sophie Nys represented by Galerie Emmanuel Hervé, Paris.
The subject of this film project, Parque do Flamengo in Rio de Janeiro, was designed by Roberto Burle Marx between 1954 and 1959 and finally completed in 1965. Burle Marx (1909-1994) was next to a painter, singer, sculptor and landscape ecologist the most extraordinary landscape architect of the twentieth century.
In 1932 he made his first garden for a private residence designed by the architects Lucio Costa and Gregori Warchavchik. The 3000 designs that will follow gave Burle Marx undisputed world fame and he is also considered responsible for introducing modernist landscape architecture in Brazil.
The urban and architectural projects for the new area - including the Museum of Modern Art - were under the management of architect Afonso Reidy (1909-1964) and Burle Marx.
The park, seven kilometers long, with a total area of 1.200.000 m2, provides space for an expressway, an artificial beach, banks, bridges, tunnels, museums, monuments, recreation and above all, more than 1000 plants and trees.
„Burle Marx believed that the collection, identification, propagation, and recomposition of the Brazilian flora in urban parks in such large masses and such striking compositions would in the end help turn the wilderness of Brazil’s endangered environment, into an intimate experience that everybody could understand, value, and therefore eventually protect.“ (Rossana Vaccarino)
Objective of the film project is a semi-documentary film whose main character is a park with an undeniable social role. Arto Lindsay was asked to compose the soundtrack based on the plants used by Burle Marx in the Parque do Flamengo.
Sophie Nys (born 1974 in Antwerp, lives and works in Brussels) is interested in history: art history, history of philosophy, history of the great figures of history or dictatorial practices of power. This eclecticism of centers of interest around the historical practice is found in the work of the artist in the form of thematic declinations and variations. Far from being flippant, her installations and video work, though seemingly ironic, maintain their eloquence as poetic reflections on her subjects derived from the every day. Recent solo and group exhibition includes: CIRCUIT, Centre d'art Contemporain, Lausanne (solo); ProjecteSD, Barcelona (curator Moritz Küng; solo); Kunsthalle Zürich; Galerie Emmanuel Hervé, Paris (solo); Wiels, Brussels (curator Elena Filipovic & Anne-Claire Schmitz); Galerie Greta Meert, Brussels (solo).